In der aktuellen wirtschaftlichen Situation brauchen Handwerksbetriebe keine Werbung mehr machen, um Kunden zu gewinnen, sondern Mitarbeiter.
Arbeitgebermarke ist die deutsche Übersetzung des international bekannten Begriffs „Employer Branding“. Der Begriff bezieht sich auf die Organisation des Unternehmens als Ganzes. Das Ziel der Employer Brand ist es, potenzielle Angestellte für das Unternehmen als Arbeitgeber zu interessieren. Dazu wird ein bestimmtes Wertesystem vermittelt, das sich positiv von anderen Unternehmen abheben soll. Es dient außerdem dazu, eingestellte Mitarbeiter zu halten und zu motivieren. Diese Wert werden der Öffentlichkeit, den Mitarbeitern, Kunden, der Konkurrenz und vor allem den Nachwuchskräften auf dem Arbeitsmarkt vermittelt.
In Deutschland haben wir inzwischen einen Arbeitnehmermarkt, das bedeutet, die Arbeitnehmer können sich ihren Job unter vielen freien Stellen aussuchen. Nur wenige Arbeitgeber haben noch das Glück, aus mehreren Bewerbern auswählen zu können. Die meisten haben nur noch die Wahl, diejenigen einzustellen, die das wollen, oder keinen. Wie können Sie zu den Arbeitgebern gehören, die Bewerbungen von guten Arbeitskräften bekommen? Indem Sie den Menschen bieten, was sie suchen und das, was Sie als Arbeitgeber ausmacht, nach außen kommunizieren.
In der heutigen Arbeitswelt sind den Menschen zunehmend die Werte, die ein Arbeitgeber verkörpert, wichtig. Sie wollen also einen Sinn sehen, in dem was sie tun. Wie die Kultur in Ihrem Betrieb ist lässt sich am einfachsten durch Befragungen der Mitarbeiter/innen herausfinden. Haben Sie Ihre Angestellter schon einmal gefragt, warum sie bei Ihnen arbeiten? Tun Sie das und Sie werden erfahren, was den Mitarbeiter/innen wichtig ist und womit Sie bei neuen Mitarbeiter/innen punkten können.
Ein ansprechender Web-Auftritt und das Herausstellen der eigenen Arbeitgebermarke helfen, neue Mitarbeiter für den eigenen Betrieb zu interessieren, sie zu motivieren und langfristig an den Betrieb zu binden. Eine gute Mitarbeiterbindung kann ganz unterschiedlich erreicht werden. Zum einen durch unternehmensseitige Maßnahmen, die vorwiegend zur Stärkung der Mitarbeiterbindung durchgeführt werden, beispielsweise Annehmlichkeiten, Benefits und betriebliche Zusatzleistungen. Zum anderen lassen sich Effekte auf die Mitarbeiterbindung durch Maßnahmen erzielen, die im Bereich der Optimierung von bereits Bestehendem liegen. Empfohlen wurden vorhandene Systeme, etablierte Prozesse und angewendete Instrumente einem kritischen Blick auf deren Mitarbeiterbindungswirksamkeit zu unterziehen, Mitarbeitern Verantwortungen zu übertragen, in betriebliche Entscheidungen einzubeziehen oder ein familiäres Arbeitsklima zu fördern.
Wenn man seinen Blickwinkel auf Arbeitnehmer ändert und sie als Kunden des Unternehmens ansieht, kommen die gleichen Marketinginstrumente in Betracht, wie bei dem Umgang mit Kunden. Der Unterschied ist nur, dass nicht mehr (nur) die Produkte und Dienstleistungen beworben werden, sondern Arbeitsplätze.
Wir beraten Sie gern zu diesem Thema. Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin!