Ist ein neuer Mitarbeiter gefunden beginnt die nicht weniger wichtige Phase der Integration in den Betrieb. Der oder die Neue kennt noch keinen Kollegen, keine Räumlichkeiten, keine Werk- und Fahrzeuge, und schon gar nicht die betrieblichen Strukturen und Abläufe. Das alles muss dem Neuen nach und nach nahegebracht werden, damit er sich in der neuen Umgebung zurechtfindet.
Optimale Integrationsprozesse gewinnen immer mehr an Relevanz. Entscheidend ist auch die Wirkung des Prozesses auf den neuen Mitarbeiter.
Ein Integrationsprozess teilt sich in drei Phasen auf. Diese sind wie folgt:
- Vor dem ersten Arbeitstag: Die Vorbereitungsphase
Der Arbeitsvertrag ist unterschrieben. Nun gilt es den zukünftigen Arbeitsplatz des neuen Mitarbeiters vorzubereiten. Dazu gehört, alles, was der Mitarbeiter in den ersten Wochen und Monaten voraussichtlich brauchen wird, bereitzustellen.
Der neue Mitarbeiter sollte auf seinen ersten Arbeitstag vorbereitet werden: Wann soll er sich wo einfinden? Was soll er mitbringen? Wie kann er sich auf seine Ankunft vorbereiten?
Das Ziel muss sein, dass sich der neue Mitarbeiter auf seinen neuen Job freut und keine Angst vor dem ersten Arbeitstag, mit all dem Unbekanntem, entwickelt. - Die ersten Arbeitstage und die Orientierungsphase
Der neue Mitarbeiter verbindet mit dem „Empfang“ die Grundhaltung, mit der ihm im neuen Unternehmen begegnet wird. In den meisten Unternehmen ist die Begrüßung am ersten Tag Chefsache.
Das Wichtigste am ersten Arbeitstag ist nicht die Vermittlung von fachlichem Wissen, sondern das Gefühl des neuen Mitarbeiters. Er oder sie muss sich emotional aufgenommen und akzeptiert fühlen.
Im nächsten Schritt erfolgt der organisatorische Teil der Integration. Dem neuen Kollegen müssen alle nötigen Informationen zur Verfügung gestellt und gegebenenfalls erklärt werden. Ziel dieser Orientierungsphase ist das Vertraut machen mit der neuen Umgebung, den Kollegen und den Arbeitsabläufen. - Weitere Wochen und Monate: Einarbeitung und Integration
Bei der fachlichen Integration ist darauf zu achten, dass das Niveau der gestellten Aufgaben niedrig beginnt, um Erfolgserlebnisse zu garantieren, und dann in einem für den Mitarbeiter geeignetem Maße stetig angehoben werden, damit er nicht unterfordert wird und sich langweilt.
Die Führungskraft sollte sich in regelmäßigen Gesprächen mit dem neuen Mitarbeiter erkundigen, um den Verlauf der Einarbeitung zu kontrollieren und gegebenenfalls anzupassen und zu korrigieren.
Für jeden neuen Mitarbeiter ist aufgrund seiner Vorbildung und Qualifikation eine individuelle Einarbeitung nötig.
Nur ein Mitarbeiter, der gern zur Arbeit geht, kann sein volles Potenzial ausschöpfen und bleibt dem Betrieb langfristig erhalten.
Wenn Sie Anregungen zur Verbesserung der Integration in Ihrem Unternehmen wünschen lassen Sie sich beraten. Die Betriebsberater Ihrer Handwerkskammer helfen gern bei der Erarbeitung und Erweiterung der Willkommenskultur und der strukturierten Integration und unterstützen Sie gern dabei das Onboarding in Ihrem Betrieb zu verbessern.
Wir beraten Sie gern zu diesem Thema. Sprechen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Beratungstermin!