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Eine große Schwierigkeit bei der Nachfolge ist das Finden einer geeigneten Nachfolgerperson. Die Zeiten, in denen eine Übergabe in der Familie die Regel war, gehören auch im Handwerk immer mehr der Vergangenheit an. Und wenn, dann haben auch die eigenen Kinder – zu Recht – ihre ganz individuellen Vorstellungen zu diesem Thema.
Denn Unternehmertum geht weit über eine reine Berufswahl hinaus. Wie die Gründungsforschung zeigt, kann man sich eine Vielzahl von Unternehmerkompetenzen aneignen. Potenzielle Kandidaten sollten aber von Natur aus ein Mindestmaß an Talent für das Unternehmertum mitbringen, um längerfristig mit einer Selbstständigkeit erfolgreich zu sein.
Der erste Blick bei der Nachfolgersuche richtet sich natürlich auf die eigene Familie. Lässt sich hier niemand finden geht der zweite Blick in den Kreis der aktuellen oder der ehemaligen Mitarbeiter im Betrieb. Wird man in der Familie bzw. im Betrieb nicht fündig wird ein externer Interessent gesucht. Hier könnte auch ein Übernehmer „frisch von der Meisterschule“ durchaus eine gute Wahl sein.
Bleibt noch die Frage: Wie komme ich mit potenziellen Nachfolgern und Nachfolgerinnen in Kontakt? Der einfachste Weg ist sicher die direkte persönliche Ansprache möglicher Interessenten. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ein Inserat in die Betriebsbörse der Handwerkskammer – regional oder auch bundesweit – zu setzen. Die Suche erfolgt anonymisiert, so dass der Kontakt erst nach Rücksprache und Freigabe durch den Inserenten zustande kommt.
Insgesamt kommt es für die Übergeberseite darauf an, die Suche überhaupt zu beginnen. Dabei empfiehlt es sich, gewachsene Unterstützungsstrukturen wie die genannten Betriebsbörsen, die Beratungsangebote der Handwerkskammer sowie natürlich auch das aktuelle Landesprojekt zur Unternehmensnachfolge zu nutzen.