Wann sollte man mit der Nachfolgeplanung beginnen?

Nachfolgeplanung

Wer sich als Unternehmer auf das Ende seiner aktiven Laufbahn zubewegt muss diesen Schritt bewusst planen. Nichts ist schädlicher für das eigene körperliche und seelische Wohlbefinden als das abrupte Abbremsen aus der vollen Anspannung. Die Phase nach dem aktiven Arbeitsleben sollte bewusst vorbereitet und der Übergang langfristig geplant werden.

Eine der wichtigsten Fragen ist, wer den Betrieb weiterführen wird. Grund genug, um sich frühzeitig mit dem Thema Nachfolge zu befassen. Je früher man als Unternehmer mit der Planung anfängt, desto leichter fällt dieser Kraftakt – auch geistig und gesundheitlich.

Empfehlung 1: Unterschätzen Sie nicht den Zeitaufwand für die Nachfolgersuche

Eine Nachfolgersuche unter Zeitdruck ist keine gute Lösung. Manchmal kann auch der Faktor Zufall bei der Nachfolgersuche helfen. In der Regel muss man für die Nachfolgersuche und den Nachfolgeraufbau mit einer Zeitspanne von fünf und mehr Jahren rechnen.

Empfehlung 2: Lassen Sie den Ruhestand nicht auf sich zukommen sondern planen Sie ihn

Empfohlen wird, dass der Unternehmer etwa ab dem 50. Lebensjahr die eigene Zukunft und die des Betriebes überdenkt. Denn dieses wichtige Thema sollte man – neben dem Tagesgeschäft – mit der nötigen Konsequenz aber auch in Ruhe angehen. Dann haben die meisten Unternehmer noch die Möglichkeit, den Nachfolger in der Einarbeitungszeit zu begleiten.

Empfehlung 3: Bauen Sie einen geeigneten Nachfolger systematisch auf

Ein wichtiger Schritt hin zu einer erfolgreichen Nachfolgersuche ist der Abschied vom Wunsch nach dem perfekten Übernehmer. Realistischer ist die Suche nach einem grundsätzlich geeigneten Kandidaten, den man gezielt fördert und in seiner Entwicklung zum Beispiel durch Weiterbildung unterstützt.

Empfehlung 4: Machen Sie es frühzeitig schriftlich – das schafft Verbindlichkeit

Der Prozess der Übergabe zieht sich für beide Seiten, Übergeber und den potenziellen Übernehmer, oft über Jahre hin. Damit sich beide aufeinander verlassen können wird empfohlen, eine gemeinsam formulierte schriftliche Absichtserklärung über das gemeinsame Ziel und den Weg dorthin abzuschließen. Das schafft eine gewisse Sicherheit und Verbindlichkeit.

Empfehlung 5: Nutzen Sie frühzeitig externen Sachverstand

Ein so komplexes Thema wie die Nachfolge sollte man nicht alleine bewältigen. Das aktuelle Landesprojekt zur Unternehmensnachfolge bietet einen gut verständlichen Einstieg in das Thema. Besonders der Nachfolgecheck (Projektstufe 2) liefert ein in der Praxis sehr gut nutzbares Arbeitspapier für den Gesamtprozess. Auch die Betriebsberater Ihrer Handwerkskammer bieten Ihnen die Möglichkeit, neutralen externen Sachverstand kostenfrei für sich zu nutzen und dies sowohl für die Übergeberseite als auch für die Übernehmerseite. Nutzen Sie diese Möglichkeiten für Ihr Vorhaben.

Ansprechpartner

Carolin Latk

Projektmanagerin Unternehmensnachfolge

Telefon:0335 5619 - 209

Telefax: 0335 5619 - 123

carolin.latk@hwk-ff.de

Rüdiger Schulz

Projektmanager Unternehmensnachfolge

Telefon:0335 5619 - 126

Telefax:0335 5619 - 123

ruediger.schulz@hwk-ff.de

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