Martin Römer I HwkFF
Mehr als 90 starke und ambitionierte Frauen aus Ostbrandenburg waren der Einladung zum diesjährigen Women’s Business Day in den Frankfurter Block O gefolgt. Sie alle schreiben bereits seit langem ihre eigene Erfolgsgeschichte, oder möchten eine solche beginnen. Der Women’s Business Day bot ihnen die Möglichkeit, sich zu vernetzen und voneinander zu lernen.
Wahrer Treffpunkt für Handwerkerinnen
Mit Spannung folgten die Teilnehmerinnen den persönlichen Geschichten der Referentinnen. In ihren Vorträgen gewährten sie wertvolle Einblicke und gaben praktische Tipps, wie man als Frau im Handwerk erfolgreich sein kann. Gleichzeitig bezogen sie klare Positionen zu politischen Diskussionen. Sandy Fredrich etwa. Die Vorständin der HSW Woltersdorf e.G. sprach sich auf dem Podium dezidiert gegen eine Frauenquote aus: „Was zählt, sind fachliche Kompetenz und Charakterstärke“. Viele Teilnehmerinnen zeigten sich am Ende des Treffens ermutigt, ihre eigenen Ziele im Unternehmen zu erreichen. Für Christin Schindler liegt der Mehrwert des Women’s Business Days ganz klar in der Möglichkeit des Austauschs mit anderen Handwerkerinnen. „Wo sonst hat man schon mal die Gelegenheit, so viele Frauen aus verschiedenen Gewerken zu treffen, sich gegenseitig zu unterstützen und wertvolle Kontakte zu knüpfen.“ Die Gebäudereinigermeisterin aus Schwedt leitet bereits ein Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern. „Ich fand es gut, dass es noch andere Frauen gibt, die meinen Perfektionismus teilen und vor den selben Herausforderungen im Alltag stehen.“
„Ich wünsche mir mehr Frauen im Handwerk“
Parallel zur Veranstaltung wurde im Blok O die spannende Wanderausstellung “Nachfolge ist weiblich” eröffnet. Gestaltet von der Bundesweiten Gründerinnenagentur (bga) war diese Schau eine perfekte Ergänzung des Events. „Ich bin beeindruckt von den gezeigten Frauenporträts und damit verbundenen zusätzlichen Informationen. Das ist sehr motivierend“, befand eine Teilnehmerin. “Für mich war der Women’s Business Day unglaublich inspirierend”, sagte Silke Vogler im Anschluss an die Veranstaltung. Was der Gerüstbauermeisterin aus Lebus am meisten gefallen habe? “Es war einfach großartig, so viele gleichgesinnte Handwerkerinnen zu treffen und gleichzeitig so viel von den Referentinnen zu lernen. Ich wünsche mir echt mehr Frauen im Handwerk.”
Der Women’s Business Day im Handwerk wurde von der Handwerkskammer in Zusammenarbeit mit der Bundesweiten Gründerinnenagentur (bga) und der IHK-Ostbrandenburg organisiert und zeigte klar: Dass Interesse an weiblicher Führung und Unternehmertum in Ostbrandenburg wächst stetig.
Martin Römer